Im Jahr 2016 wird vom Bund Naturschutz die Aufnahme der „Natur- und Kulturlandschaft niederbayrische Donau“ ins Unesco-Welterbe angestrebt. Ebenfalls im Jahr 2016 wird die Angela-Fraundorfer-Realschule, ihrerseits Unesco-Projektschule, sich anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens zusammen mit internationalen Partnern mit einer Projektwoche zum Thema „Donau als Kultur- und Naturraum“ näher mit Europas zweitlängstem Fluss beschäftigen. Die Mitmach-Ausstellung „Lebendige Donau in Bayern und Europa“ des Bund Naturschutzes war nun der erste Schritt, um die Schüler darauf vorzubereiten.
Dr. Verena Eißfeller vom Bund Naturschutz informierte unsere über die Bedeutung der „lebendigen Donau“, welche in Deutschland nur noch zwischen Straubing und Vilshofen frei fließen kann. Mit Quiz, Landkarte, Anschauungsmaterial und Schautafeln konnten die Realschüler erfahren, wie stark die Abhängigkeit vieler Pflanzen- und Tierarten – darunter seltene Fischarten wie „Streber“ oder „Nase“ – von einem unberührten Fluss und dessen Auenlandschaft sind. Gleichzeitig wurden die Schüler aber auch über den Nutzen der Donau für den Menschen informiert und für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem „Ökosystem Donau“ sensibilisiert. Denn eine Voraussetzung für den angemessenen Schutz von Natur- und Kulturlandschaften ist es, ein Wertebewusstsein diesbezüglich schon bei Kindern und Jugendlichen zu bilden, was wiederum ein Ziel der Unesco-Projektschulen ist.