Ob die gackernden Hühner, die seit drei Jahren im Klostergarten neben der Realschule leben, Kunstlehrerin Mignon Dobler inspiriert haben, ein Kunstprojekt über „D’Hehna“ zu initiieren oder aber so manch gackernder Teenager in der Schule? Entstanden ist jedenfalls eine bunte, wunderschön anzuschauende Hühnerschar. Zum Einsatz kamen verschiedenste Mal- Gestaltungs- und Drucktechniken, mit denen sich die Siebt- und Achtklässler ein halbes Jahr lang beschäftigt hatten. Konrektor Christoph Pleischl freute sich, dass die Arbeiten der Schüler in der „Kellergalerie“ des Klosters gewürdigt und präsentiert werden konnten. Während die AFR-ler für die plastische Gestaltung der lebensgroßen Hühner viele Wochen brauchten und immer wieder Verbesserungen vornahmen, hatten sie bei der Monotypie (einer speziellen Drucktechnik) nur einen einzigen Versuch, der keine Veränderungen mehr zuließ. Thematisch hatte Mignon Dobler diese Unterrichtseinheit in den Kontext des bewussteren Umgangs mit dem Nutztier Huhn gestellt. Wem ist schon bewusst, dass Hühner Freundschaften schließen, empathisch sind, träumen oder gezielt miteinander kommunizieren – und nicht nur sinnlos vor sich hingackern. Zum Nachdenken regte Mignon Dobler auch die zahlreichen Gäste der Vernissage mit ihrem Vergleich an: Für 28 € kann man (über World Vision) einer Familie in einem Entwicklungsland eine kleine Hühnerschar als wirtschaftliche Grundlage zukommen lassen, den Kindern damit einen Schulbesuch ermöglichen. 23 € hat 2024 am Oktoberfest ein halbes (Bio-)Grillhendl gekostet. Die bunte Hühnerschar durfte man dann am Ende der Vernissage gerne gegen eine Spende an World Vision mit nach Hause nehmen. Ein besonderer Dank ging an Lehrerin Elke Thalhauser und ihrem Team aus der neunten Klasse für das stilgerechte Catering und an Tim Lehne (9. Klasse) für die musikalische Umrahmung.