Abschlusszeugnis an Realschüler der AFR Aiterhofen verliehen

Gott ist Schutz und Schirm – gemeinsam erreicht man mehr. Unter diesem Motto wurden an der Angela-Fraundorfer-Realschule am vergangenen Freitag die Abschlusszeugnisse an die Zehntklässler verliehen. 

Mit einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Heinrich Weber, begann die Abschlussfeier an der AFR Aiterhofen. Unterstützung und Schutz für alle Situationen des Lebens wünschten die Religionslehrer den 45 Absolventinnen und Absolventen und überreichten ihnen als Symbol einen Schirm. „Gott lässt niemanden im Regen stehen“, ermutigte Generaloberin Sr. Maria Kreiner die Absolventen. Dem schloss sich Konrektor Robert Gruber an, denn auch wenn es während der Schulzeit einige herausfordernde Phasen gegeben hatte, hätten die AFRler sich jederzeit gut beschirmt gewusst und nun den Realschulabschluss erreicht. „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ stimmte die Schulband dann in der Turnhalle zur Feierstunde ein. Und „irgendwie, irgendwann“ werden sich die Absolventen wieder an der AFR sehen, war sich Gruber sicher. Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier und stellvertretende Landrätin Barbara Unger hoben in ihren Reden hervor, dass die Absolventen an der AFR eine fundierte Ausbildung, aber auch die nötige Herzens- und Charakterbildung erhalten hätten. Mit einem Realschulabschluss stünden ihnen alle Wege offen und er hoffe, so Zellmeier, dass sie ihre Kompetenzen sowohl beruflich als auch im ehrenamtlichen Engagement nutzen würden. „Auch wenn man einzelne Fakten, Vokabeln oder Rechenwege schnell wieder vergisst, bleiben Freundschaft, Werte und Bildung“, betonte Unger. Dem schloss sich Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl an, der sich erfreut zeigte, dass die AFR als UNESCO-Projektschule vielseitige Bildungsangebote biete und damit den Absolventen ein chancenreiches Weiterkommen ermögliche.

Humorvoll und erfrischend ehrlich zeigte Schülersprecher Elias Loipeldinger in seiner Rede auf, wie die zwei zehnten Klassen im Laufe der Jahre zusammengewachsen seien. Mit vielen Vorsätzen seien alle dann in die zehnte Klasse gestartet, bei manchen sei es zwar zum Schluss ein wenig „Freestyle“ geworden, aber die Ergebnisse zeigten, dass die Absolventen gut vorbereitet in die Prüfungen gestartet seien.

Schulleiter Ulrich Dengler verglich das Erreichen des Realschulabschlusses mit einem afrikanischen Zitat. „Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, musst du mit anderen zusammen gehen“. Die Zehntklässler hätten sich in ihrer Realschulzeit zu einem guten Team entwickelt und gelernt, wie wichtig Zusammenhalt sei. Nicht nur bei Klassenfahrten, pandemiebedingten Schulschließungen oder Prüfungsvorbereitungen, sondern auch im Engagement im Verein, in der Schulbücherei oder im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb hätten viele von ihnen den Zusammenhalt gelebt. Dengler wünschte den Absolventen, dass sie nicht nur berufliches und privates Glück fänden, sondern auch „immer jemanden an eurer Seite, mit dem ihr weit gehen könnt“.

Nicht nur der Landkreis und die Schule ehrten im Anschluss an die Zeugnisvergabe die Jahrgangsbesten, auch der Elternbeirat, vertreten durch die 2. Vorsitzende Sandra Hüttinger, gratulierte allen Abschlussschülern und überreichte den Einser-Absolventen kleine Aufmerksamkeiten.