Ganz viel Geschichte und Kultur – mal heiter, mal ernst; und zwischendurch ausreichend Freizeit; so lässt sich die Weimarfahrt der neunten Klassen zusammenfassen.
Am Anreisetag folgte der Stadtführung im historischen Viertel von Erfurt ein gemütlicher Bummel bei Sonnenschein durch die Erfurter Fußgängerzone. Nach Zimmerbezug, Abendessen und „Gang-Party“ bzw. „Zimmer-Battle“ war der erste Tag auch schon um, denn die abendliche Stadterkundung fiel buchstäblich ins Wasser. Leider regnete es auch am nächsten Tag, so dass die Besichtigung des historischen Friedhofs (auf dem sich neben anderen berühmten Persönlichkeiten die Gebeine von Goethe befinden) der Witterung angepasst werden musste. Dank an Frau Dobler für die kurzweilige Friedhofsführung, die nun zum Teil in die Jugendherberge vorverlegt wurde. Der Audio-Guide-Tour durch die Wohnhäuser der beiden großen deutschen Dichter, Schiller und Goethe, konnte das Wetter aber nichts anhaben. Hier konnten alle deutlich die unterschiedlichen finanziellen Verhältnisse der beiden bedeutendsten deutschen Dichter sehen: einfach das Schillerhaus, kostbar und weitläufig Goethes Wohnhaus. Gemütlicher wars aber wohl bei Schiller, so der allgemeine Eindruck. Ausgiebige Freizeit folgte dem Kulturerleben.
Der nächste Tag hatte ernstere Begebenheiten zum Thema: Auf der Rückfahrt besuchten die 9. Klassen das unweit von Weimar gelegene KZ Buchenwald, was alle tief berührte und nachdenklich stimmte. Eine sehr dunkle Zeit in der deutschen Vergangenheit, die aber nicht aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht werden darf.