Schülerbegegnung in Edeleny, Ungarn, vom 24.09. bis 29.09.2018
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1. Tag
Elf abenteuerlustige Schüler der AFR (8 Mädels und 3 Jungs aus den Klassen 9a und 9b) und zwei nervenstarke Lehrer (Frau Blümel und Herr Schmelmer) trafen sich am Montag, den 24.09. um 06:45 Uhr am Bahnhof in Plattling. Leider gab es wegen des Sturms am Vorabend schon in Passau erste Komplikationen: Der Anschlusszug war weg, was bedeutete, dass wir erst zwei Stunden später weiterfahren konnten. Da leider auf die ungarischen Züge ebenso wenig Verlass ist wie auf die deutschen, kamen wir anstatt um 17:10 Uhr erst um 21:00 Uhr in Miskolc an, wo uns Margo, die Organisatorin des Besuches, mit einem Bus nach Edeleny abholte. (Ankuft am Gimnaziúm in Edeleny 21:30 Uhr). Dort wurden wir von unseren Gastgebern bereits erwartet und herzlich begrüßt.2. Tag
08:00 Uhr: Treffpunkt aller Schüler im griechisch-katholischen Gimnaziúm in Edeleny. Vom Schulpfarrer Ludwig, der Schulleiterin und allen Schülern und Lehrkräften wurden wir im Rahmen einer Morgenandacht begrüßt. Sogar ein deutsches Lied hatten unsere Gastgeber für uns einstudiert. Danach durften wir die Schule und ihre Abläufe kennen lernen. Nach einem Mittagessen in der Schulkantine erfolgte ein Besuch im neu restaurierten Schloss in Edeleny. Es ist das siebtgrößte Schloss in ganz Ungarn – ein wunderschönes Barockschloss! Selbst eine Führung in Deutsch wurde von unseren ungarischen Kollegen vorbereitet. Nach einer Schnitzeljagd durch Edeleny trafen sich alle Schüler und Lehrer zu Kaffee und Kuchen in der örtlichen Konditorei. Danach verbrachten die Schüler den Abend mit ihren Gastfamilien.
3. Tag
Abermals traf man sich um 08:00 Uhr an der Schule. Eine halbe Stunde später ging die Fahrt zum Nationalpark Aggtelek los, wo wir nach einer einstündigen Wanderung bei strahlendem Sonnenschein die Vogelforschungsstation der Universität Debrecen erreichten. Dort durften die Schüler die Vögel unter der Aufsicht der Professoren und Studenten vorsichtig aus den Fangnetzen befreien und in Beuteln zur Untersuchungsstation bringen, wo sie gewogen, gemessen und beringt wurden. Danach wurden die Vögel behutsam wieder in die Natur entlassen. Anschließend ging es an die slowakische Grenze, wo wir nach einem reichhaltigen Mittagessen die 25km lange Tropfsteinhöhle in Aggtelek besichtigen durften. Die Führung war wirklich beeindruckend. Auch an diesem Tag war uns Petrus wohlgesonnen: Sonne satt ohne eine Wolke am Himmel. Um 16:00 Uhr erreichten wir Edeleny und ließen den Abend ruhig ausklingen.
4. Tag
Am Donnerstag besuchten wir die Nachbarstadt Miskolc, der vermutlich älteste besiedelte Ort Europas. Zuerst konnten wir die wunderbare Landschaft samt Wasserfall und Blumenanlagen bestaunen. Danach besuchten wir die restaurierte hiesige Burg, in der zeitweise die früheren magyarischen Herrscher residierten. Nach dem Mittagessen und einem Besuch in der Fußgängerzone von Miskolc ging es weiter zum Höhepunkt des Tages, dem dortigen Höhlenbad. Es war ein großartiges Erlebnis für uns alle. Leider war die Zeit etwas zu knapp. Zurück in Edeleny warteten schon viele Lehrer und Schüler auf uns. Sie hatten einen Folklore-Abend für uns zum Abschied organisiert. Nachdem wir uns mit Pizza und Kuchen von unseren Gasteltern gestärkt hatten, warfen wir uns in unsere Dirndl bzw. Lederhosen. Schüler der Oberstufe führten uns einen ungarischen Volkstanz auf und brachten uns anschließend ungarische Tänze bei. Die Stimmung war bestens und keiner wollte nach Hause gehen.
5. Tag
Nach einer herzlichen Verabschiedung von den Lehrern und Schülern unseres Gastgymnasiums ging es um 08:30 Uhr in die ungarische Hauptstadt Budapest. Gegen 12:00 Uhr war unser erster Besichtigungspunkt der Burgberg mit seiner unglaublichen Aussicht über die ganze Stadt bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Danach fuhren wir mit der Zahnradbahn zur Zitadelle und der Fischerbastei, wo wir ebenfalls das herrliche Panorama genießen konnten. Über die bekannte Kettenbrücke marschierten wir bei angenehmen 24 Grad zum Parlament. Dort bekamen wir eine sehr beeindruckende Führung.
Mit traurigem Herzen näherten wir uns dem Ende einer interessanten und abwechslungsreichen Woche mit unseren ungarischen Freunden (eine lange Bahnfahrt stand uns noch bevor), denen wir in der kurzen Zeit so unglaublich nahe gekommen waren. Vor allem werden wir die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die uns dort entgegengebracht wurde, vermissen und im Gedächtnis behalten.