Zu Gast bei Freunden in Polen

Eine Woche lang durften 7 Schülerinnen und Schüler aus den siebten und achten Klassen der Angela-Fraundorfer-Realschule Aiterhofen im Rahmen der deutsch-polnischen Schulpartnerschaft mit dem „Collegium Bydgoszcz“ die Großstadt Bydgoszcz (Bromberg) erkunden. Schulbesuche, Ausflüge und das Wohnen in der Gastfamilie boten dabei Einblicke in die Kultur und den Alltag des Nachbarlandes. Großen Spaß hatten alle sowohl im Lebkuchen- als auch im Seifenmuseum; eigene Lebkuchenkreationen und Seifenvarianten konnten dort hergestellt und probiert werden. Den Abschluss bildete ein bunter Abend, an welchem polnische Tänze gemeinsam einstudiert und aufgeführt wurden. Gefördert wurde der Austausch mit Mitteln des Kinder- und Jugendprogramms der Bayrischen Staatsregierung.

In der zweiten Oktoberwoche machten wir, sieben Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 7 und 8 sowie die Begleitlehrkräfte Ulrich Dengler und Brigitte Gaim, uns mit dem Flugzeug auf den Weg nach Polen.
Am Flughafen Danzig wurden wir von der Deutschlehrerin Grazyna Bogacz und unseren Austauschpartnern herzlichst empfangen. Auf Grund des strömenden Regens gestalteten wir die Stadtbesichtigung deutlich kürzer als geplant. Trotzdem konnten wir einen guten Eindruck von der alten Hansestadt gewinnen, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder prächtig aufgebaut worden war. Nach einer dreistündigen Busfahrt kamen wir in Bydgoszcz an, wo bereits unsere Gastfamilien auf uns warteten.
Der folgende Tag begann mit verschiedenen Kennenlern-Spielen. Danach erhielten wir im Fach Kunst einen Einblick in den polnischen Schulalltag. Auch konnten wir die dortige Grundschule besichtigen. Am Nachmittag fuhren wir mit der Straßenbahn in die Innenstadt von Bydgosczc, um die Stadt zu erkunden und mehr über die deutsch-polnische Geschichte zu erfahren. Außerdem besuchten wir das „Seifen-Mu¬seum“, wo wir Gelegenheit hatten, selbst eine Seife zu kreieren. Den Abend ließen wir bei unseren Gastfamilien ausklingen.
Dienstag nahmen wir am Unterricht teil. Nachmittags ging es dann in die Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus, nach Torun. Wir sahen uns die Stadt an und stellten im Lebkuchenmuseum eigene Lebkuchen her. Der Abend gehörte wieder den Gastfamilien.
Tags darauf besichtigten wir den Zoo der Stadt. Später am Abend trafen wir uns ein letztes Mal in der Schule und betrachteten rückblickend die vergangenen Tage, bevor wir traditionelle polnische Tänze kennenlernten und diese dann miteinander tanzten. Sehr gesellig war auch das gemeinsame Essen, das wir am Nachmittag zusammen mit unseren Gastfamilien zubereiteten.
Am Freitag, unserem letzten Tag, brachen wir wieder nach Danzig auf, unsere letzte gemeinsame Fahrt zum Flughafen verlief reibungslos, aber etwas bedrückt, da der Abschied bevorstand. Wir verbrachten eine schöne Woche in unserem Nachbarland, während der wir viele neue Freundschaften knüpfen konnten und die polnische Gastfreundschaft genießen durften. Wir freuen uns bereits auf den Gegenbesuch im nächsten Jahr.

Der Schüleraustausch wurde mit Mitteln des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung, vermittelt durch den Bayerischen Jugendring, gefördert.