POL&IS-Simulation an der AFR

Wie geht man mit Fake-News um, was unternimmt die internationale Politik bei einem möglichen nuklearen Krieg? Mit Szenarien dieser Art setzten sich unsere Zehntklässlerinnen auseinander.
Sozialkundelehrerin Hilka Buza hatte in Zusammenarbeit mit dem Jugendoffizier der Bundeswehr, Hauptmann Menauer, das dreitägige Seminar zur Weltpolitik organisiert.

Die sogenannte POL&IS-Simulation („Politik und internationale Sicherheit“) wurde an der Universität Erlangen entwickelt und gestattet es den Teilnehmern, in Form von Rollenspielen gemeinsam internationale Politik zu erleben. Nach einführenden Erläuterungen zu den Zusammenhängen in der Sicherheitspolitik durch den Jugendoffizier waren dann sofort Teamarbeit und Kreativität der teilnehmenden Realschülerinnen gefragt. Jede Entscheidung führte dabei zu individuellen Konsequenzen, die unmittelbaren Einfluss auf den weiteren Verlauf der Simulation hatten. Es galt dabei, inhaltliche Akzente immer wieder neu zu setzen, da die Teilnehmer mit Ereignissen wie Ressourcenverknappung, Umweltkatastrophen und Einsetzen von Migrationswellen, aber auch mit Bedrohungen wie dem internationalen Terrorismus während der Simulation konfrontiert waren. Berechnungen bei Haushaltsfragen waren ebenso zu bewältigen wie das Abhalten überzeugender Reden beim Aushandeln von internationalen Verträgen (militärische Kooperationen, Umweltschutz etc.).

So konnten die Schülerinnen der zehnten Klassen die Komplexität der weltpolitischen Probleme selbst erfahren. „Es war toll, selbst einmal in die Rolle eines Wirtschaftsministers, Staatschefs oder Umweltministers zu schlüpfen. Anstrengend, aber spannend!“, so das Resümee der Zehntklässlerinnen.