Mit dem “fliegenden Klassenzimmer” nach Polen

BrombergEine Woche lang durften 9 Schülerinnen und Schüler aus den fünften und achten Klassen der Angela-Fraundorfer-Realschule Aiterhofen im Rahmen der deutsch-polnischen Schulpartnerschaft mit dem „Collegium Bydgoszcz“ die Großstadt Bydgoszcz (Bromberg) erkunden. Schulbesuche, Ausflüge und das Wohnen in der Gastfamilie boten dabei Einblicke in die Kultur und den Alltag des Nachbarlandes.Polnischen Boden betraten die Schülerinnen und Schüler der AFR bereits beim Verlassen des Flugzeugs in Danzig. Eigentliches Ziel war jedoch das etwa 140 km weiter südlich gelegene Bydgoszcz (Bromberg). Die an der Weichsel gelegene Stadt hat etwa 360.000 Einwohner und ist Hauptstadt des Verwaltungsbezirks Kujawien-Pommern. Gut vorausgeplant durch die Lehrkräfte der AFR, Ulrich Dengler und Brigitte Gaim sowie auf polnischer Seite von Grazyna Bogacz, war das Zusammentreffen in dem Collegium Bydgoszcz mit den Gastfamilien, bei dem auch das Programm für die Austauschwoche vorgestellt wurde. Ermöglicht wurde dieses Projekt auch durch eine Zuwendung des Bayerischen Jugendrings aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung.

Von Eingewöhnungsschwierigkeiten wurde kaum berichtet – viele Gasteltern sprachen Deutsch.Am Vormittag erlebten die deutschen Schüler modernen Unterricht im Fach Englisch mit Zuordnungsspielen am interaktiven Smart-Board sowie im Musikunterricht beim Singen von polnischen und englischen Liedern.

Nachmittags standen Stadtbesichtigungen mit Rallye und Museumsbesuchen auf dem Plan. Ausflugsfahrten führten ins nahe gelegene Toruń (Thorn) oder nach Danzig. Höchst vergnüglich waren für alle Schüler die Besuche im Seifen- und im Lebkuchenmuseum, vor allem aber im „Bydgoski Park Rozrywki“ (Freizeitpark Bromberg), in dem allerlei Dinos und Steinzeittiere in Originalgröße den Besucher empfangen.

„Das Programm ließ immer genug Freizeit mit den Gastfamilien zu“, so Brigitte Gaim und Ulrich Dengler. „Wir freuen uns, dass dabei viele gute Beziehungen zu den polnischen Schülern entstanden sind und sogar Freundschaften geschlossen wurden.“ Eine weitergehende Zusammenarbeit mit der polnischen Partnerschule ist geplant. So werden im Oktober auch 15 polnische Schüler mit ihren Lehrkräften zum Gegenbesuch nach Aiterhofen kommen.